Individualisierung ist das Gebot der Stunde, das bekommen zurzeit viele Branchen zu spüren. Insbesondere der Markt für Mofateile erfreut sich stets wachsender Beliebtheit. Nicht nur sind abwechslungsreiche Mobilitätslösungen aktuell besonders gefragt – auch die individuelle Ausgestaltung spielt eine große Rolle. Dieser Artikel wirft einen exemplarischen Blick auf die Branche.
Warum jetzt wieder mehr Menschen Mofa fahren
Die Mobilitätswende hat weitreichende Auswirkungen auf das Konsumverhalten vieler Menschen. Im immer größeren Maße setzt sich das Bewusstsein durch, dass der Besitz eines Autos nicht mehr der Standard ist. Viele Menschen verzichten ganz bewusst auf das Kraftfahrzeug: Weil sie Geld sparen, das Klima schützen oder beides in Kombination wollen. Gleichzeitig werden Mobilitätskonzepte interessanter, die für einige bereits als ausgestorben galten: So kaufen wieder mehr Menschen Motorräder und Mofas. Aber nicht irgendwelche! In den vergangenen Jahrzehnten hat sich dieser Markt stark gewandelt. Einige Liebhabermodelle sind nur noch schwer aufzutreiben.
Und ebenso schwer ist es, gebrauchte Mofas mit Originalteilen wieder funktionstüchtig zu machen und schön zu restaurieren. Hier kommen die Teilehändler ins Spiel: Nicht nur können sie den Besitzer mit notwendigen Ersatzteilen versorgen, mit Custom Parts verleiht man seinem Mofa auch deutlich mehr Individualität. Hier zeichnet sich ein bemerkenswerter Wandel ab: Mofas waren bis vor nicht allzu langer Zeit in recht unspektakulären Standardausführungen erhältlich. Viele Menschen, die jetzt wieder ein Mofa kaufen und fahren wollen, sehnen sich aber nach der individuellen Gestaltungsmöglichkeit, die sie vom klassischen Auto gewohnt sind.
Autohersteller haben diesen Bewusstseinswandel schon frühzeitig erkannt, „serienmäßig“ ist bei ihnen schon länger nur eine von vielen Optionen. Ihr Ziel ist es, jeden Kunden zumindest einen kleinen Gestaltungsrahmen bei der Ausstattung zu geben. Teilehändler für Mofas können dies ihren Kunden ebenfalls ermöglichen. So ist es beispielsweise möglich, ein klassisches Modell mit einer modernen Motortechnik auszustatten. Damit werden auch lahme Modelle von vorgestern wieder flott: eine große Freude für Kunden – und nicht nur die Liebhaber.
Selberschrauben ist wieder angesagt
Den neuerlichen Boom könnte auch eine weitere Entwicklung beflügelt haben: Der Trend geht wieder mehr in Richtung Selbermachen. Auch hier spielt das nachhaltige Bewusstsein vieler Menschen eine Rolle. Dinge beim kleinsten Fehler wegzuschmeißen gilt heutzutage als dekadent. Ressourcen möchten sparsam genutzt werden, die Haltbarkeit von vielen Geräten soll verlängert werden. Das hat natürlich auch Auswirkungen auf die Autoteilebranche. Mehr und mehr bringen sich die Kunden das Reparieren und Basteln am motorisierten Objekt wieder selber bei.
Schnell stellen sie fest, dass man viele Dinge mit ein wenig handwerklichem Geschick auch ganz allein lösen kann und dass ein kleiner Defekt noch lange nicht den Tod eines geliebten Gefährts bedeuten muss. Nun schlägt die Stunde der Teilehändler. Sie wären gut damit beraten, wenn sie diesen Bewusstseinswandel akkurat bemerken und ihr Angebot explizit darauf einstellen.