In der heutigen Gesellschaft herrschen Vorurteile über den Beruf des Landwirtes. Diese sind jedoch nicht wahr und beruhen auf alten Begebenheiten. Wie das Leben eines Landwirtes aussieht und welche Faktoren darin eine Rolle spielen, erfahren Sie in diesem Artikel.
Inhaltsverzeichnis
Bauern und das Alleinsein
Wer von Ihnen an einen Landwirt denkt, denkt zwangsläufig an einen Herren über 50, der allein durch das Leben geht. In der Tat gibt es genau diesen Fall genau so oft wie andere 50-Jährige single sind. Fakt ist, dass der Beruf des Landwirtes mit hohen Arbeitszeiten verbunden ist. Wer sich selbst um seinen Hof kümmert und nur wenige oder gar keine Hilfe von Mitarbeitern bekommen kann, muss sich tagtäglich um Waren und Tiere kümmern. Dadurch haben viele Landwirte wenig Freizeit und können nie in den Urlaub. Schließlich bleiben auch potenzielle Beziehungen auf der Strecke.
Heutzutage gibt es nur noch wenige Frauen, die diese Lebensweise unterstützen möchten. Dadurch kommt es tatsächlich dazu, dass viele Landwirte, aus Liebe zum Hof, der oft schon etliche Generationen geführt wird, auf eine Beziehung verzichten. Das muss jedoch nicht der Normalfall sein. Vor allem jüngere Landwirte sind oft in einer Beziehung und werden in ihrer Arbeit auch bestens unterstützt.
Der besondere Stil von Landwirten
Das Bild eines typischen Landwirts besteht aus einem Blaumann und einem karierten Hemd. Auch dieses Vorurteil ist teilweise richtig, aber auch nur deswegen, weil vor allem ein Blaumann praktisch ist und die restliche Kleidung vor Schmutz schützt. Es stimmt, dass Landwirte oft zu diesem Outfit greifen. Das liegt jedoch nur daran, dass die bereits erwähnten hohen Arbeitszeiten diese Kleidung erfordern. Einigen mag dieser Stil gefallen, für andere ist er nur Mittel zum Zweck. Sie sollten nicht vergessen, dass ein Landwirt auch ein Leben außerhalb des Stalls hat – und wie er sich während oder nach der Arbeit kleiden möchte, ist seine eigene Entscheidung.
Sind Landwirte altmodisch?
Meistens leben Landwirte auf dem Hof, an dem sie auch arbeiten. Dabei handelt es sich oft um alte Gebäude, die zumindest von außen teilweise sanierungsbedürftig sind. Im Inneren der Häuser könnten Sie jedoch nicht erkennen, welcher Mensch mit welchem Beruf darin lebt. Es wird ein zweiter Blick gefordert, den Menschen selten tätigen. Ein Blick hinter die Fassade wird deutlich machen, dass Pauschalisierungen wie auch die des Altmodisch-Seins eine ist, keinen Sinn ergeben. Auch die Sicht auf die Arbeit und das Unternehmen als Landwirtschaft ist voller Vorurteile.
So gibt es Menschen, die bis heute davon ausgehen, dass die Kühe von Hand gemolken werden und Finanzen oder andere Statistiken per Hand geführt werden. Die Digitalisierung ist jedoch auch in der Landwirtschaft in vollem Gang. Bei der täglichen Arbeit greifen mittlerweile viele Landwirte auf Agrarsoftware-Programme zurück, um Ihre Arbeiten auf dem Feld zu dokumentieren. Bei einigen Anbietern kann diese Dokumentation direkt vom Feld erfolgen – teilweise sogar automatisiert. Dies vereinfacht die Analyse der pflanzenbaulichen Arbeiten und des Betriebsmitteleinsatzes sowie die Optimierung von Arbeitsprozessen.
Landwirte und ihr großes Potenzial
Bevor Menschen Landwirten an den Kopf werfen, sie würden unordentlich sein oder unnötige Dinge horten, sollten Sie einen Blick auf die zahlreichen Verpflichtungen von Landwirten werfen. Da kann es durchaus sein, dass die oberflächliche Ordnung ein wenig auf der Strecke bleibt. Dennoch ist es falsch, pauschal zu vermuten, dass alle Menschen in der Landwirtschaft unordentlich sind. Vor allem Faktoren wie Datenchaos können sich Landwirte aus beruflichen Gründen nicht leisten. Wie alle Berufsgruppen kämpfen auch die Landwirte mit zahlreichen Vorurteilen, die durch die Gesellschaft oder Medien entstanden sind. Lassen Sie sich vom Gegenteil überzeugen und leben Sie möglichst vorurteilsfrei.