Der digitale Fortschritt hat auch bei der industriellen Produktion eine neue Ära eingeleitet. Dies zeigt sich nicht nur dadurch, dass immer mehr Prozesse vollautomatisch durchgeführt werden, sondern auch durch intelligente Daten, flexible Fertigungsmethoden und weitere technologische Durchbrüche. Auf die größten Innovationen möchten wir in diesem Artikel näher eingehen.
Automatisierung gehört zu den größten Wachstumstreibern
Trotz aller Innovationen in der Produktion bleibt intelligente Automatisierungstechnik für Maschinen unverzichtbar. Systeme wie Palettierer, Schlauchbeutelmaschinen und Sammelpacker optimieren Abläufe, wodurch sie die Effizienz erhöhen und langfristig Kosten sparen. Da die Anforderungen an die Maschinenautomatisierung zum einen von Branche zu Branche und zum anderen je nach Produktumfeld variieren, ist es wichtig, sich an bedarfsgerechte und zukunftsorientierte Automatisierungslösungen zu halten.
Big Data ermöglicht die Auswertung großer Datenmengen
Obwohl wir uns an Vorschriften wie die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) halten müssen und entsprechende Regelungen die Erhebung und Verwaltung von Daten einschränken, bleibt Big Data eine wichtige Quelle für betriebswirtschaftliche Erkenntnisse. Durch die Auswertung großer Datenmengen können industrielle Unternehmen Potenziale erkennen, Prozesse analysieren und Schwachstellen identifizieren, um dadurch ihre Produktion wettbewerbsfähiger zu gestalten.
Die große Bedeutung von Big Data hängt nicht nur damit zusammen, dass uns heutzutage weit größere Datenmengen zur Verfügung stehen. Ein weiterer entscheidender Punkt sind die besseren Analysewerkzeuge. Wir können etwa künstliche Intelligenz nutzen, um Daten schnell zu durchforsten und Optimierungspotenziale zu erkennen.
Additive Fertigung und subtraktive Verfahren sind in vielen Branchen unverzichtbar
Die manuelle Fertigung von Produkten wird bereits seit der industriellen Revolution zunehmend verdrängt. Doch auch weit modernere Verfahren verlieren zunehmend an Bedeutung, da 3D-Druck und CAD-/CAM-Technologien dominieren. Beides basiert auf digitalen Konstruktionsdaten, die in Software modelliert werden. CAD- und CAM-Technologien basieren auf subtraktiven Verfahren, bei denen Material aus einem Rohling entfernt wird.
Der 3D-Druck ist hingegen ein additives Verfahren, bei dem die Produkte Schicht für Schicht zusammengestellt werden. Aktuell sind CAD und CAM aufgrund ihrer Massentauglichkeit wesentlich verbreiteter, aber auch die Einsatzbereiche des 3D-Drucks wachsen rasant. Einer der entscheidenden Vorteile des 3D-Drucks ist die Möglichkeit, selbst komplexe Geometrien ohne großen Aufwand zu realisieren.
IoT sorgt für eine nahtlose Vernetzung
Durch das „Internet of Things“ (IoT) beziehungsweise Internet der Dinge werden Maschinen, Sensoren und andere betriebsrelevante Komponenten miteinander vernetzt. Diese nahtlose Vernetzung sorgt über den gesamten Produktionsprozess hinweg für eine durchgängige Kommunikation. Zudem unterstützt IoT die Integration weiterer Technologien wie den digitalen Zwillingen. Digitale Zwillinge ermöglichen die virtuelle Abbildung von physischen Anlagen in Echtzeit, was proaktive Entscheidungen begünstigt.
Cloud-Computing geht weit über die zentrale Speicherung von Daten hinaus
Nicht nur in großen Rechenzentren, sondern sogar in privaten Haushalten wird Cloud-Computing immer häufiger genutzt, da Dienste wie die iCloud eine komfortable Datenverwaltung ermöglichen. Allerdings steht außer Frage, dass sich das Potenzial der Cloud vor allem im unternehmerischen Umfeld bemerkbar macht. In industriellen Branchen gibt es etwa viele Produktionsunternehmen, die moderne ERP-Systeme zur Verwaltung nutzen. Neben solchen SaaS-Konzepten gibt es auch IaaS- und PaaS-Lösungen, um die IT-Infrastruktur flexibel zu skalieren. Cloud-Computing dient keineswegs nur der zentralen Speicherung von Daten. Die Technologie ermöglicht auch die Bereitstellung von Anwendungen, fördert die Entwicklung und senkt Kosten.