Lucky Business/shutterstock.com
Economy & Business

Eingänge von Betriebsgebäuden richtig absichern: Unsere Tipps

Jährlich gibt es über 100.000 Einbrüche und Diebstähle in Gewerbeimmobilien. Nicht selten führt ein Einbruch mit anschließendem Diebstahl zu hohen sechsstelligen Schadenssummen und Nachweisschwierigkeiten bei der Versicherung des Unternehmens. Prävention ist daher alles, um den eigenen Betrieb vor einem solchen Schicksal zu bewahren. Wir zeigen Ihnen heute, wie Sie alle Eingänge lückenlos absichern können.

Inhaltsverzeichnis

Die Risikoanalyse als erster Schritt zur Sicherheit

Das Fundament für jedes Sicherheitskonzept bildet eine fundierte Risikoanalyse, besonders wenn es um die Eingänge zu einem Betriebsgebäude geht. Ziel hiervon ist es. Potenzielle Gefahrenquellen und Sicherheitslücken aufzudecken, bevor Kriminelle das tun. Dazu werden alle Eingangsbereiche, einschließlich Haupt-, Neben- und Hintereingänge sowie Notausgänge auf Sicherheitslücken und den technischen Stand geprüft.

Wichtig: Lassen Sie die Analyse immer von einem Experten durchführen, denn hier dürfen keine Fehler passieren. Dieser bezieht nicht nur auch externe Faktoren (Lage, Branchenrisiken) mit ein, sondern kennt sich auch mit technischen Trends wie modernen elektronischen Schließzylindern aus.

Investitionssumme vorher schätzen lassen und einplanen

Sicherheit ist je nach Branche einmal größerer und mal kleinerer Kostenpunkt für Unternehmen. Vor der Umsetzung ist es deshalb wichtig, dass Sie sich ein Bild davon machen und genau kalkulieren, welche Kosten auf Sie zukommen. Planen Sie einen ausreichenden Puffer und berücksichtigen Sie auch die späteren Wartungsaufwendungen sowie Installations- und Updatekosten.

Viele Versicherungsgesellschaften bezuschussen zudem Einzelmaßnahmen zur Absicherung oder bieten Ihren Kunden günstigere Verträge an, wenn sie eine topmoderne Absicherung nachweisen können. Genehmigungen für Zuschüsse müssen Sie jedoch unbedingt im Vorfeld einholen.

Die wichtigsten Sicherheitsmaßnahmen für Zugangsbereiche

Zugangsbereiche sind neben Fenstern und Dachluken die wichtigsten Orte, an denen es zu Sicherheitslücken kommen kann. Es müssen sowohl präventive als auch reaktive Sicherheitsmaßnahmen ergriffen werden, um Eindringlinge bestmöglich fernzuhalten. Dazu gehören unter anderem:

  • Zugangskontrollen: Hier braucht es zwingend elektronische Zugangssysteme wie Kartenlesen, biometrische Scanner oder Schlösser mit PIN-Code. So kann jeder Zugriff im Anschluss präzise protokolliert werden.
  • Robuste Materialien: Alle Zugänge sollten mit Sicherheitstüren und zertifizierten Schlössern ausgestattet sein. Sicherheitsglas bietet zusätzlichen Schutz vor Eindringlingen. Wer bei den Materialien an Zugängen spart, verzichtet zwangsläufig auch auf Sicherheit.
  • Videoüberwachung: Diese sollte festhalten, wer das Gebäude verlässt und betritt und diese Aufnahmen auch speichern. Bei Videoüberwachungsanlagen ist es besonders entscheidend, deren Funktion in sehr engmaschigen Zeiträumen zu überprüfen, damit es nicht zu Lücken kommt. Achten Sie zudem auf mögliche datenschutzrechtliche Vorgaben.
  • Beleuchtung und Bewegungsmelder: Licht schreckt Einbrecher und Diebe ab wie kaum eine andere Maßnahme. Statten Sie alle Bereiche rund um das Gebäude und an den Zugangsbereichen mit Bewegungsmeldern aus, die ganztägig aktiv sind und das Licht automatisch aktivieren. Das verbessert auch die Aufnahmequalität der Videokameras.

Mit diesen Maßnahmen sind die Zugangsbereiche bestmöglich abgesichert. Wie Sie sich zusätzliche Unterstützung holen können, schauen wir uns jetzt noch einmal genauer an.

Unser Tipp: Beratungsdienste und Förderungen nutzen

Unternehmen, die auf der Suche nach kostengünstiger Beratung in Sicherheitsfragen sind, können sich an verschiedene Beratungsstellen wenden. Dazu gehört beispielsweise die Industrie- und Handelskammer (IHK), welche bei Anliegen rund um Sicherheitsmanagement, Risikoanalysen und Fördermöglichkeiten meist kostenfrei mit Experten zur Seite steht.

Zu guter Letzt können Sie auch an Ihre Versicherung schreiben: Aus eigenem Interesse zur Vermeidung von Schadenfällen übernehmen Versicherer häufig die Aufwendungen für Beratungen oder bezuschussen diese zumindest.

Ähnliche Beiträge

Beglaubigte Übersetzungen anfertigen lassen: Tipps und Infos

economag.de Redaktion

Erstausstattung eines Büros: Tipps für einen professionellen Arbeitsplatz

economag.de Redaktion

Hochwertige SEO-Texte schreiben und häufige Fehler vermeiden

economag.de Redaktion
WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner