In industriellen Werkstätten ist das Schweißen eine der zentralen Techniken zur Verbindung von Metallteilen. Ob in der Automobilindustrie, im Maschinenbau oder in kleineren Metallbetrieben – Schweißarbeiten sind vielseitig und erfordern präzises Handwerk.
Vor der Einrichtung einer Schweißwerkstatt stehen Unternehmen vor der Frage, welche Ausrüstung für ihre Aufgaben notwendig ist, um ein optimales Arbeitsumfeld zu schaffen. Schutzkleidung und ein aufgeräumter Arbeitsplatz sind unerlässlich. Ein guter Tisch ist die Basis für sicheres Arbeiten auch mit schweren Gegenständen. Werkzeug für die weiterführende Bearbeitung ist optional und sollte nur bei Bedarf ergänzt werden.
Schweißtische: Grundlage für Präzision und Sicherheit
Ein hochwertiger Schweißtisch ist das Rückgrat jeder professionellen Schweißwerkstatt. Er dient als stabile Arbeitsunterfläche und ermöglicht über integrierte Spannsysteme und Gitterstrukturen die exakte Fixierung der Werkstücke während der Bearbeitung. Beim Tisch sollte nicht an der Qualität gespart werden. Einen Schweißtisch gebraucht kaufen ist eine gute Option für Betriebe, die auf die Kosten achten.
Ein neuer Tisch ist immer eine spürbare Investition. Wenn der Zustand und die Qualität stimmen, spricht nichts dagegen, einen Tisch gebraucht zu erwerben. Wichtig ist, dass der Schweißtisch keine verzogenen Flächen hat und die Spannsysteme nicht abgenutzt sind. Schäden an der Oberfläche können die Präzision beim Schweißen beeinträchtigen. Unabhängig davon, ob ein gebrauchter oder ein neuer Tisch erworben wird – der Schweißtisch muss zum angewendeten Schweißverfahren passen.
Auswahl des Schweißverfahrens
Die Wahl des richtigen Schweißverfahrens hängt von verschiedenen Faktoren ab. Dazu gehören das verwendete Material, die erforderlichen Verbindungen und die betrieblichen Anforderungen. In der industriellen Anwendung sind drei Verfahren von großer Bedeutung: das Metall-Schutzgasschweißen (MIG/MAG), das Wolfram-Inertgasschweißen (WIG) und das Elektroschweißen, das auch unter dem Begriff Lichtbogenschweißen bekannt ist.
Das MIG/MAG-Verfahren wird bevorzugt für dickere Metalle verwendet und eignet sich besonders für die Serienfertigung. Es ermöglicht eine schnelle und wirtschaftliche Bearbeitung für die Schutzgasflaschen und eine stabile Stromquelle Voraussetzung sind. WIG-Schweißen ist hingegen deutlich präziser. Es ist ideal für dünnere Bleche und anspruchsvolle Schweißnähte, wie sie oft in der Luftfahrt oder im Anlagenbau benötigt werden. Das Elektroschweißen ist ein flexibles Verfahren, das ohne Schutzgas auskommt und für Werkstätten mit einem niedrigen Budget attraktiv ist. Es ist weniger präzise als andere Verfahren und erfordert eine geübte Hand.
Sicherheitsaspekte und Ergonomie
Neben der Wahl des Schweißverfahrens und der Qualität des Schweißtisches spielen Sicherheitsaspekte eine zentrale Rolle bei der Einrichtung eines Arbeitsplatzes. Schutzausrüstung wie Schweißhelme, Handschuhe und Schürze aus hitzebeständigen Materialien sind unerlässlich, um Beschäftigte vor Funkenflug und Strahlung zu schützen. Gleichzeitig ist eine ergonomische Gestaltung der Arbeitsplätze empfehlenswert. Bequeme Arbeitspositionen tragen zum Schutz der Gesundheit bei, erhöhen die Präzision bei der Arbeit und sind Teil der Sicherheit. Höhenverstellbare Tische, Stehhilfen oder ein Lastenzug für schwere Werkstücke erleichtern die Prozessabläufe beim Schweißen und sorgen für ein gesundes Arbeitsumfeld.