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Kuriose Paketbezeichnung: Return di return only, not for sales Postlink

Viele Menschen bestellen Artikel im Internet. Es gibt ja inzwischen auch zahlreiche Onlineshops, die Produkte zu unschlagbar günstigen Preisen anbieten. In den meisten Fällen funktioniert alles reibungslos und die Kunden erhalten exakt die Artikel in der Qualität und Ausführung, in der sie bestellt wurden.

Manchmal werden falsche oder beschädigte Artikel geliefert. Normalerweise können solche Artikel umgehend zurückgeschickt werden. In der Regel reicht die Kontaktaufnahme mit dem Onlineshop, der dann einen Rücksendeschein zur Verfügung stellt. Mit diesem können die bestellten Artikel kostenlos zurückgegeben werden.

Inhaltsverzeichnis

Was bedeutet die Aufschrift „Return di return only, not for sales Postlink“?

Nach dem sogenannten Fernabsatzgesetz hat jeder Kunde ein Widerrufsrecht, das 14 Tage dauert. Innerhalb dieses Zeitraums kann er sogar unbeschädigte Artikel ohne näheren Grund zurückgeben. Dieses Gesetz dient dem Schutz der Verbraucher. Doch in der letzten Zeit häufen sich die Probleme. Einige Anbieter weigern sich, gelieferte Artikel zurückzunehmen. Als Absender steht dann lediglich Return di return only not for sales postlink und dahinter ein Ortsname innerhalb Deutschlands.

paketbezeichnung return only not for sales
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Warum können Artikel nicht an die Adresse zurückgeschickt werden?

Die angegebene Adresse, die mit Return only not for sales postlink beginnt, ist nicht die Anschrift des Verkäufers, sondern lediglich die Adresse einer Postverteilungsstelle. Schickt ein Empfänger eine Warensendung an diese Adresse zurück, wird sie ihm postwendend erneut zugestellt. Der eigentliche Absender hat seinen Sitz zumeist in China. Mit dieser Methode möchten die Anbieter die teuren Versandkosten nach China sparen.

Deshalb weigern sie sich gerne, ihre korrekten Adressen herauszugeben. Die Anbieter aus Fernost gehen immer davon aus, dass kein Empfänger juristische Schritte einleitet, wenn es sich um Artikel von geringem Wert handelt. Sofern es sich um Artikel handelt, die weniger als 50 Euro gekostet haben, wird kaum jemand einen Rechtsanwalt beauftragen, um juristische Schritte gegen einen Anbieter in China einzuleiten

Was können Kunden unternehmen?

Obwohl es sich meistens um geringe Beträge handelt, sollte sich kein Konsument einen solchen Betrug gefallen lassen. Deshalb gibt es Möglichkeiten, sich zur Wehr zu setzen. Die meisten Anbieter aus China und anderen Regionen aus Fernost verkaufen ihre Produkte nicht direkt, sondern über bekannte Portale. Das können unter anderem folgende Onlineportale sein:

    • Amazon
    • Ebay
    • Alibaba
    • Wish
    • Spotify

Es gibt aber auch noch andere Portale, über die Artikel günstig angeboten werden. Im ersten Schritt sollte Kontakt mit dem jeweiligen Portal aufgenommen werden, um die Adresse des Anbieters herauszugeben. Dabei ist es wichtig, eine Frist zu setzen. Diese sollte nicht länger als sieben bis zehn Tage sein. Dabei sollte gleich klar zum Ausdruck gebracht werden, dass nach Ablauf dieser Frist sofort ein Rechtsanwalt hinzugezogen wird. Das kann für den jeweiligen Anbieter sehr teuer werden. Deshalb geben sie die Adressen meistens bereitwillig heraus.

Ist die Adresse des Anbieters bekannt, kann der Artikel mit einer kurzen Beschreibung des Rücksendegrunds zurückgegeben werden. Da die meisten Onlinebestellungen über PayPal abgerechnet werden, sollte dort auch gleichzeitig der Käuferschutz aktiviert werden. Ist der Artikel beim Anbieter eingegangen, kann der Kunde den Kaufpreis von PayPal erstattet bekommen.

paketbote
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Eine nicht angeforderte Lieferung wird zugestellt

Es gibt auch viele Personen, die völlig unerwartet eine Lieferung bekommen, obwohl sie nichts bestellt haben. Auch darauf ist oftmals die Beschriftung Return di return only not for sales postlink und ein Name einer Stadt aufgedruckt. Viele Empfänger solcher Lieferungen fragen sich, wie sie vorgehen sollen. Schließlich möchte kein Mensch Geld für irgendwelche Dinge bezahlen, die nicht bestellt wurden und mitunter auch nicht brauchbar sind.

Die gute Nachricht lautet, dass nicht bestellte Artikel auch nicht bezahlt werden müssen. Der Empfänger kann frei entscheiden, ob er die Lieferung zurückschickt oder ob er sie behält, ohne sie zu bezahlen. Die große Frage ist jedoch, warum solch ein Malheur überhaupt passieren kann? Dafür gibt es grundsätzlich zwei verschiedene Gründe. Es könnte sein, dass der Onlinehändler sich bei der Adresse des Empfängers vertan hat. Aufgrund der elektronischen Verarbeitung bei den meisten Anbietern kommt dieses Problem nur sehr selten vor.

Wahrscheinlicher ist es, dass ein Empfänger den bestellten Artikel zurücksenden wollte und der Anbieter nicht die hohen Versandkosten bezahlen möchte. In dem Fall schicken die Händler den Artikel einfach an eine andere Adresse. Das wird oftmals günstiger als der Versand zurück nach China.

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