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Finanzen & Börse

Stabiler Bitcoin-Kurs lässt Anleger optimistisch auf 2023 blicken

2022 war kein gutes Jahr für Bitcoin-Anleger. Nachdem die Kryptowährung 2021 von einem Hoch zum Nächsten geklettert war, kam das böse Erwachen. Schon kurz nach Jahreswechsel brach der Kurs um 20 % ein. Zwar erholte er sich bis Anfang April mühsam, doch dann ging es noch steiler bergab. Innerhalb von zwei Monaten verlor Bitcoin mehr als 50 % an Wert, im November sackte der Kurs dann noch einmal ab und verharrte lange Zeit unter der Marke von 20.000 US-Dollar. Neue Hiobsbotschaften hat es seither aber nicht gegeben. Das weckt bei vielen Anlegern die Hoffnung auf eine Erholung.

Kommt nach der Stabilisierung die Erholung?

Von der legendären Volatilität von Bitcoin war in den letzten Monaten nicht mehr viel zu spüren. Tatsächlich wies https://coin-update.de/ im Januar sogar darauf hin, dass der Bitcoin-Preis zuletzt stabiler war als der Goldpreis und der Nasdaq. Das ist nicht nur beruhigend für Anleger, die ihre Verluste in der ersten Jahreshälfte 2022 noch nicht verwunden haben. Es ist auch ein Hinweis darauf, dass sich eine größere Veränderung zum Positiven anbahnen könnte. Denn ganz offensichtlich hat Bitcoin trotz der großen Verluste das Vertrauen der Märkte nicht verloren.

Nach wie vor sehen viele Anleger die Kryptowährung als Bereicherung für ihr Portfolio und verzichten darauf, ihre Bestände abzustoßen. Und es gibt noch weitere Signale, die darauf hindeuten, dass der Bitcoin-Kurs sich demnächst erholen könnte.

Krypto-Märkte reagieren positiv auf Inflationszahlen

So reagierten die Krypto-Märkte Anfang Januar positiv auf die jüngsten Inflationszahlen aus den USA. Dort war die Teuerungsrate im Dezember auf 6,5 % gesunken, nachdem sie im November noch 7,1 % betragen hatte. Nach Bekanntgabe dieser Zahlen stieg der Wert von Bitcoin innerhalb eines Tages um rund 5 %. Auch der Ethereum-Wechselkurs stieg um 5 %, andere Coins wie Cardano legten ebenfalls um mehrere Prozentpunkte zu. Damit verhielten sich die Kryptowährungen ähnlich wie die Aktienmärkte, wo der Rückgang der Inflation ebenfalls die Stimmung spürbar verbesserte. Das überraschte viele Analysten, die beobachtet hatten, dass der Bitcoin-Kurs sich in den letzten Monaten oft entgegen der Börsentrends bewegt hatte.

Fed-Entscheidung über Leitzinsen steht an

Ein wichtiges Signal, das die Entwicklung von Bitcoin in den kommenden Monaten beeinflussen dürfte, ist die Entscheidung der US-Notenbank über den Leitzinssatz. Im vergangenen Jahr hatte die Fed den Leitzins mehrmals angehoben. Zuletzt erhöhte sie ihn im Dezember um 0,5 % auf 4,5 % – der höchste Wert seit 2006. Die Anhebung der Zinsen soll der Inflation entgegenwirken, übt aber gleichzeitig Druck auf die Wirtschaft aus. Der Rückgang der Inflation im Dezember nährt die Hoffnungen darauf, dass die Fed die Zinsen im Februar nur geringfügig anheben wird. Darauf spekulieren offenbar auch viele Bitcoin-Anleger. Sollten diese Erwartungen sich erfüllen, dürfte der Kurs von Bitcoin und anderen Kryptowährungen wohl einen weiteren Sprung nach oben machen.

Aktuell spricht alles dafür, dass der Bitcoin-Kurs sich schon bald erholen könnte und Anleger ihre Verluste aus dem Vorjahr wieder gutmachen können. Voraussetzung dafür ist, dass sich auch die angeschlagene Weltwirtschaft ein stückweit erholt. Ein großer Kurssprung könnte zwar die neugewonnene Stabilität des Wechselkurses beeinträchtigen. Das dürften die meisten Krypto-Investoren aber gerne in Kauf nehmen.

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