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Warum Schaufensterbeklebung nicht unterschätzt werden sollte

In der heutigen Geschäftswelt herrscht ein tagtäglicher Kampf um die Aufmerksamkeit potenzieller Kunden. Das digitale Zeitalter sorgt für eine Übersättigung an Informationen, die es Unternehmen immer schwerer macht, tatsächlich aus der Masse herauszustechen. Nicht umsonst entwickeln sich im Online-Marketing immer wieder neue Trends, mit denen die eigene Zielgruppe angesprochen werden kann. Wer auch stationär auf Kundensuche geht, kann dabei durch einfache Maßnahmen eine große Wirkung erzielen. Dazu gehört zum Beispiel die Schaufensterbeklebung, die gleich mehrere Vorteile in sich vereint. Doch wie sehen diese aus und was sollten Unternehmer dabei beachten?

Was passiert bei der Schaufensterbeklebung?

Der Begriff Schaufensterbeklebung ist in gewisser Hinsicht selbsterklärend. Es geht darum, ein großes Schaufenster eines Ladenlokals mit einer entsprechenden Folie zu bekleben. Dies gilt jedoch eigentlich nicht nur für Schaufenster, sondern für alle großen Glasflächen eines Unternehmens.

Dabei bestehen grundsätzlich 2 Optionen:

  1. Beklebung der Schaufensterinnenseite

Hier liegt der große Vorteil darin, dass die Folie nicht der Witterung ausgesetzt hat. Somit werden keine Spezialmaterialen benötigt, was die Beklebung oft etwas günstiger gestaltet. Die Kehrseite: Durch Spiegelungen kann die Sicht auf die Folie für Passanten eingeschränkt sein und die Message am nicht so zur Geltung kommen.

  1. Beklebung der Schaufensteraußenseite

In diesem Fall kann die Folie optisch ihre komplette Wirkung entfalten. Im Gegenzug muss allerdings witterungsbeständiges Material in Form von bestimmtem Laminat gewählt werden.

Warum ist eine Schaufensterbeklebung sinnvoll?

Maßnahmen wie die Schaufensterbeklebung sind eine sinnvolle Investition im Bereich Marketing, die nur einmal Kosten verursacht und trotzdem einen langfristigen Effekt aufweist. Der Effekt fällt hier sogar doppelt aus:

  1. Es wird Aufmerksamkeit erzeugt

In unserer digitalen Welt sind die Menschen täglich zahllosen optischen Reizen ausgesetzt. Durch eine passende Schaufensterbeklebung lässt sich ein optischer Reiz setzen, der stationär aus der Masse herausragt und somit auffällt. Hierbei geht es vor allem darum, potenziellen Kunden die eigene Marke häufiger ins Gedächtnis zu rufen. Darüber hinaus besteht die Chance, sich optisch von anderen Geschäften und Unternehmen in der Umgebung abzusetzen. Kriegen Passanten einen Farbtupfer im eintönigen Grau der Wohnhäuser zu sehen, weckt dies Neugier und lockt somit potenzielle Kunden an.

  1. Schaufensterbeklebung als Fortführung des Corporate Designs

Um die eigene Markenbotschaft auch über die eigenen Geschäftsräume zu transportieren, ist die Beklebung großer Glasflächen nach außen ein probates Mittel. Werden dabei die eigenen Farben und das entsprechende Logo verwendet, erzeugt dies einen Wiedererkennungs-Effekt. Auf diesem Weg erscheint der eigene Markenauftritt bei Interessenten deutlich stimmiger, was sich wiederum positiv auf die Markenbildung auswirkt.

Darüber hinaus kann eine Schaufensterbeklebung zusätzlich auch einen ganz praktischen Nutzen haben. So dient die Beklebung auch dem Sichtschutz für Mitarbeiter und Kunden in den Geschäftsräumen. Die Kombination aus Marketing und Sichtschutz ist dabei besonders elegant. Sichtschutz ist zudem auch innerhalb der Firmenräume äußerst wichtig: Werden große Glaswände geschickt beklebt, sorgt dies für mehr Privatsphäre in gläsernen Konferenzräumen. Zusätzlich können entsprechende Rückzugsorte für Mitarbeiter geschaffen werden.

Was ist bei der Schaufensterbeklebung zu beachten?

Soll eine Glasfläche im eigenen Unternehmen beklebt werden, wenden sich Entscheider im Idealfall an den Fachhandel. Die dortigen Experten können sich ein Bild von der Lage vor Ort machen und eine passgenaue Folie erstellen. Je nach Witterung und Sonnenintensität müssen nämlich spezielle Folien verwendet werden, die eine hohe UV-Beständigkeit aufweisen. Nur so lässt sich verhindern, dass die Beklebung schnell ausbleicht. Auch die Farbintensität ist ein wichtiges Kriterium, um die gewünschte Markenbotschaft entsprechend auffällig transportieren zu können.

Die richtige Art von Folie variiert je nach Verwendungszweck

Je nach gewünschtem Hauptzweck kommen bei der Schaufensterbeklebung unterschiedliche Folien zum Einsatz. Hier einige Beispiele:

  1. Fensterfolie als Sichtschutz

Wenn der Sichtschutz im Vordergrund steht, eignen sich für die Beklebung vor allem Milchglasfolien. Diese sorgen dafür, dass Außenstehende nicht mehr in das eigene Ladenlokal hineinschauen können. Gleichzeitig lassen sich die Folien von außen mit dem eigenen Wunschmotiv bedrucken – eine perfekte Kombination aus Marketing und mehr Privatsphäre für die Angestellten.

  1. Fenstermotiv und Lichtquelle zugleich

Soll hingegen trotz Schaufensterbeklebung weiterhin Licht in die Geschäftsräume fallen, erweisen sich Lochfolien als eine gute Wahl. Diese sind lichtdurchlässig und können die eigene Markenbotschaft nach außen hin trotzdem gut transportieren.

  1. Sonderfolien: Die Möglichkeiten sind sehr vielfältig

Die Rahmenbedingungen vor Ort sowie der individuelle Bedarf kann stark variieren. Aus diesem Grund existiert eine Vielzahl weiterer Arten von Fensterfolien:

  • Statische haftende Hinterglasaufkleber (unkompliziert zu entfernen, falls die Beklebung häufiger wechseln soll)
  • Plotterfolien (besonders lange Haltbarkeit)
  • Tafelfolien (auf einer Seite als Tafel mit Kreide nutzbar)

Schaufensterbeklebung: Einmalige Kosten für dauerhaften Effekt

Unter dem Strich lässt sich die Schaufensterbeklebung fast immer als lohnende Angelegenheit bezeichnen. Es ist nur einmal eine Investition erforderlich, um danach dauerhaft davon profitieren zu können. Genau deshalb gehört diese Maßnahme zu den „Low Hanging Fruits“ im Marketing, die jeder umsetzen kann, ohne dafür allzu großen Aufwand zu betreiben. Wer also im Unternehmen über große Glasflächen nach außen verfügt, sollte die Möglichkeiten der Schaufensterbeklebung zumindest einmal ausloten.

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