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Lieferung von DE Kunden-CBPDDS: Was steckt dahinter?

Geht eine E-Mail mit einer Sendungsbenachrichtigung von DHL bei uns ein, freuen wir uns in der Regel: Die neue Kleidung, der neue PC oder was immer wir bestellt haben, macht sich langsam aber sicher auf den Weg zu uns.

Doch hin und wieder führt der Blick in die Sendungsbenachrichtigungen, über die wir die Reise unserer Pakete nachverfolgen können, zu Irritationen. Das gilt insbesondere, wenn uns der Absender der Pakete vollkommen unbekannt ist. Immer wieder etwa taucht als Absender in DHL-Sendungsbenachrichtigungen DE Kunden-CBPDDS auf. Was hat es damit auf sich und wer steckt hinter der Abkürzung? Der vorliegende Artikel klärt auf!

Wer steckt hinter dem Absender DE Kunden-CBDDS?

In der Regel handelt es sich bei Paketen, die mit dem Absender DE Kunden-CBDDS versendet werden, um solche, die von Amazon stammen und aus dem Nicht-EU-Ausland versendet werden. Doch auch hier ist längst nicht jedes Paket mit dem kryptischen Kürzel versehen. Konkret geht es um solche Sendungen, die aus einem Land versendet werden, das kein Zollabkommen mit Deutschland hat. Das Paket muss daher durch den deutschen Zoll bearbeitet werden.

Normalerweise bedeutet das, dass die Empfängerin des Pakets Zollgebühren entrichten muss. Bei Paketen, die mit dem Absender DE Kunden-CBDDS versendet werden, ist das jedoch nicht der Fall. Bei diesen wurden die Zollgebühren bereits durch die Versenderin im Voraus bezahlt. Die Abkürzung steht daher aller Wahrscheinlichkeit nach für Cross Border Paid Duties – ein grenzüberschreitend versendetes Paket, für das die Zollabgaben bereits bezahlt wurden. Aus welchem Grund Amazon die Abkürzung als Absender einträgt, ist nicht klar.

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Symbolbild | Gorodenkoff/shutterstock.com

In der Praxis bedeutet das, dass die Empfängerin sich nicht mehr mit dem Zoll auseinandersetzen muss, da dieser Schritt durch die Versenderin bzw. durch Amazon übernommen wurde. Das Paket wird daher wie eine gewöhnliche DHL-Sendung direkt nachhause geliefert, ohne dass ein weiteres Eingreifen nötig wäre. Einen kleinen Unterschied gibt es jedoch: Meist nimmt die Lieferung einige Zeit in Anspruch und der Sendungsstatus verändert sich mehrere Tage lang nicht. Darüber hinaus funktioniert das DHL-Tracking erst, nachdem das Paket in Deutschland eingetroffen ist. Auch aus diesem Grund erfolgen Statusupdates in der Sendungsnachverfolgung erst relativ spät.

Wie sieht es mit Retouren aus?

Ist als Absender eines solchen Pakets DE Kunden-CBDDS angegeben und der Artikel kommt beschädigt an oder gefällt nicht, ergibt sich ein neues Problem: An wen soll die Rücksendung der Ware erfolgen? Hier gilt es, einige Recherchearbeit zu leisten. Im Idealfall liegt dem Paket ein Retourenschein bei, der die Adresse des Unternehmens enthält, an welches die Ware gesendet werden kann. Möglicherweise findet diese Information sich auch in einer Bestellbestätigungsmail, die vor oder mit dem Versand der Ware empfangen wurde. Ist all das nicht der Fall, gilt es Kontakt mit dem Unternehmen hinter der Ware und/oder mit Amazon aufzunehmen. Andernfalls ist eine erfolgreiche Retoure nicht möglich.

Unerwünschte Pakete erhalten?

Immer wieder wird auch davon berichtet, dass unerwünschte Pakete mit dem Absender DE Kunden-CBDDS bei nichtsahnenden Empfängerinnen eintreffen. In diesem Falle handelt es sich aller Wahrscheinlichkeit nach um einen Trick der Verkäuferinnen, die über einen vorgetäuschten Bestellvorgang verifizierte Rezensionen generieren und Amazon ein florierendes Geschäft vorspielen wollen.

Hierzu versenden sie minderwertige Ware an willkürlich ausgewählte Adressen. Wird das Paket angenommen, gilt der Vorgang für Amazon als abgeschlossen und die Käuferin (in diesem Fall das Unternehmen selbst über einen Fake-Account) kann eine Rezension abgeben. Außerdem tragen viele Verkäufe dazu bei, dass das Angebot bei Amazon prominenter platziert wird. Du kannst den unerwünschten Erhalt nicht bestellter Ware an Amazon melden.

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