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Economy & Business

E-Commerce: Warum ist Amazon so erfolgreich?

Innerhalb kürzester Zeit hat der Onlineversandhändler Amazon es geschafft, in Bezug auf seine Produkte, Geschäftsmodelle und Prozesse etliche Innovationen umzusetzen. Dies setzte einen neuen Standard, an dem sich andere Unternehmen nun messen müssen. So achtet der Konzern penibel auf die Kundenzufriedenheit, zerschlägt Wettbewerber systematisch und entwickelt sich stetig weiter.

Mittlerweile kann man über Amazon nicht nur so gut wie alle Dinge, von Tupperware bis Sportgeräte, einfach und schnell nach Hause bestellen. Durch die verschiedenen Portale wie Amazon Prime Video und Amazon Music ist das Label Amazon in vielen Bereichen unseres täglichen Gebrauchs allgegenwärtig. Welche Faktoren unter anderem für den Erfolg des Milliardenunternehmens verantwortlich sind, werden im Folgenden näher erläutert.

Innovation

Der Gründer des weltbekannten Unternehmens und gleichzeitig der CEO von Amazon ist Jeff Benzos, welcher einen großen Wert auf Innovationen legt. Er soll, laut eigener Aussage, die meiste Zeit damit verbringen, darüber nachzudenken, wie die Welt und die Gesellschaft in fünf oder zehn Jahren aussehen wird und was sich künftig im Unternehmen verändern muss, um sich den Bedürfnissen seiner Kunden anzupassen. Ideen gibt er deswegen häufig an Vertraute weiter, welche sich um die Umsetzung kümmern sollen. Durch das Delegieren von Aufgaben hat der Chef der Firma mehr Zeit, um sich um die wichtigeren Angelegenheiten zu kümmern.

Hierbei achtet er primär darauf, dass seine eigenen gesetzten Ziele termingerecht und pünktlich erreicht werden. Eine Innovation, welche hervorragend bei den Kunden von Amazon ankam, war die Möglichkeit des GPS Trackings der bestellten Ware. So wissen die Kunden zu jederzeit, wo sich ihr ersehntes Paket befindet und wann es voraussichtlich zu Hause eintreffen wird.

Experimente

Von Beginn an war Jeff Benzos ein Mann mit Visionen, welche er mit aller Kraft versuchte umzusetzen. Doch nicht jedes seiner Vorhaben konnte Erfolge verzeichnen, was ihn nur noch mehr antrieb, weiterzudenken und härter zu arbeiten. Obwohl alle davon abrieten, stieg Amazon 2007 mit dem Kindle E-Reader in den Markt der elektronischen Geräte ein und war damit ein voller Erfolg, was den Mut vom Amazon-Gründer und seinen zahlreichen Mitarbeiter stärkte, weitere Experimente zu verfolgen.

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Ersichtlich wurde das bei der Entwicklung vom Echo, bei dem Amazon die Pionierrolle in dem Segment übernahm. Mittlerweile beinhalten die intelligenten Lautsprecher mit Assistentin Alexa über 30.000 „Befehle” bzw. Fähigkeiten, welche derweil hauptsächlich von Drittanbietern entwickelt werden. Konkurrenz sieht das Unternehmen bei anderen Anbietern nicht, da sie in ihrer Forschung und Entwicklung deutlich weiter sind als die anderen, weil sie bereits lange an diesem Experiment gearbeitet haben, bevor es gesellschaftstauglich wurde.

Ideen werden gefördert

Im Gegensatz zu anderen Unternehmen, bei denen Ideen vorab von verschiedenen Managern akzeptiert werden müssen, damit die Entwicklungsforschung weitergeht, darf bei Amazon keine Idee vorschnell durch einzelne Individuen ausgebremst werden. Die Idee muss lediglich drei Kriterien erfüllen:

  1. Originell sein, also keine „Kopie”,
  2. skalierbar sein,
  3. Potenzial besitzen, eine hohe Kapitalrendite zu erzielen

Falls alle Kriterien erfüllt werden, setzt sich Bezos mit einem Senior-Team zusammen und bespricht die Vor- und Nachteile der Idee und deren Umsetzbarkeit. Auch hier treibt Amazon die Innovation, gegenüber anderen Unternehmen, voran.

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