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Per Nachnahme bestellen, gibt es das noch?

Die meistverbreitete Zahlungsmethode in Deutschland ist immer noch das Bargeld. Auch wenn der Anteil seit Jahren sinkt, ist der Umsatz mit der Bargeldzahlung noch am höchsten. Klar, das ist auch am einfachsten, wenn man zum Bäcker um die Ecke geht. Beim Online-Shopping fällt diese Möglichkeit weg. Hier gibt es mittlerweile eine Vielzahl an Zahlungsmöglichkeiten.

Im Rahmen einer Umfrage gaben 47 % der Befragten an, im Online-Shop am liebsten Payment-Dienste wie Paypal, Paydirekt und Klarna und dergleich zu nutzen. Auf dem zweiten Platz landete die Zahlungsmethode „auf Rechnung“ mit 31 %, gefolgt von „Sofortüberweisung“ mit 11 %. Die Zahlung „per Nachnahme“ bevorzugen rund 2 % der Befragten. Die Methode scheint also noch von manchen Kunden genutzt zu werden, sofern der Online-Shop diese Möglichkeit anbietet.

Wie läuft eine Bestellung per Nachnahme ab?

Der Online-Kunde kann bei der Zahlungsmethode „per Nachnahme“ anklicken und das Paket wird somit sofort für den Versand fertig gemacht. Gezahlt wird erst, wenn der Paketbote das Paket an der Haustüre abliefert oder der Kunde das Paket bei der Post abholt. Dieser Dienst wird von der Deutschen Post DHL Group angeboten. Die Pakete werden somit auch nur von der Post/DHL ausgeliefert. Eine Lieferung in eine Packstation ist allerdings nicht möglich. Der gesamte Betrag plus eine Gebühr von 6,90 €, werden direkt an den Paketboten ausgehändigt. Je nach Shop kommen noch Versandkosten hinzu. Die weitere monetäre Abwicklung läuft zwischen dem Online-Shop und der Deutschen Post DHL Group.

Vorteile und Nachteile dieser Zahlungsmethode

Ein ganz klarer Vorteil ist die schnelle Lieferzeit. Das Paket wird sofort nach der Bestellung zum Versand fertig gemacht und auf den Weg gebracht. Die Bearbeitungszeit und das Überprüfen des Geldeingangs durch den Online-Händler fallen weg. Dazu kommt, dass diese Methode es Ihnen erspart, Ihre Kontodetails mit dem Online-Händler teilen zu müssen. Online-Shoppern, die besonders viel Wert auf den Schutz ihrer Daten vor Zugriffen Dritter legen, kommt das sehr gelegen. Der gravierende Nachteil der Bezahlung per Nachnahme sind die Extrakosten in Höhe von 6,90 €. Es ist absolut üblich, auf den Warenpreis noch eine Gebühr zu erheben. Dies ist aufgrund der Extra-Arbeit des Zustellers zwar gerechtfertigt, allerdings dennoch recht hoch.

Dass Bezahlung per Nachnahme noch immer von einigen Online-Händlern angeboten wird, zeigt, dass trotz fortschreitender Digitalisierung auch einige traditionelle Komponenten erhalten bleiben. Gerade vorsichtigen Bundesbürgern, die um die Sicherheit ihrer Daten besorgt sind, kommt dies zugute. Denn egal bei welcher Ware oder Aktivität im Internet – die Monetarisierung jeglicher Online-Services ist bereits weit fortgeschritten. Und ob es um den nächsten Urlaub geht, eine Shopping-Tour im Internet oder einen vergnüglichen Spieleabend im Online-Casino: Es ist immer ratsam, sich im Vorfeld über die verschiedenen Zahlungsmethoden zu informieren.

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