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Verhandlungstipps beim Autoverkauf: So verkauft man nicht unter Wert

Wer sein Auto verkaufen möchte, der hat meistens eine ziemlich konkrete Preisvorstellung. Selbst wenn der angestrebte Verkaufspreis realistisch ist, lässt er sich in den meisten Fällen jedoch nur mit Verhandlungsgeschick erzielen. Dieser Artikel gibt Autobesitzern mit Verkaufsabsicht wertvolle Verhandlungstipps.

Realistische Preiseinschätzung als Verhandlungsbasis

Die Basis für eine Verhandlung beim Autoverkauf ist die Preiseinschätzung. Besitzer sollten hierbei berücksichtigen, dass der emotionale Wert des Wagens keinen Einfluss auf den Verkaufswert hat. Dieser wird lediglich von Fakten wie dem Kilometerstand, Fahrzeugtyp, Mängeln, Baujahr und weiteren Aspekten bestimmt. Um sicher in eine Verhandlung einsteigen zu können, sollte der Verkaufspreis realistisch angesetzt werden. Tut man sich bei einer Wertermittlung schwer, können Profis oder Onlineservices helfen.

Wichtig ist es beim Autoverkauf an Privatpersonen, den Preis zunächst etwas höher als die eigentlich angestrebte Verkaufssumme anzugeben. Dadurch schafft man sich einen gewissen Verhandlungsspielraum, denn gerade bei Privatverkäufen gehört das Feilschen um den Preis meistens zum üblichen Vorgehen. Verkauft man hingegen an niedergelassene und seriöse Händler, sollte das Feilschen beim Autoverkauf eigentlich kein Thema sein.

Ehrlichkeit erspart Ärger

Während der Verkaufsverhandlung mit einem Interessenten ist es verlockend, mögliche Mängel am PKW zu verschweigen. Das kann im Nachhinein jedoch zu rechtlichen Konsequenzen führen, sofern eine betrügerische Absicht nachweisbar ist. Daher sollte man bei Nachfragen des Interessenten immer ehrlich bleiben und keine Mängel oder früheren Unfälle verschweigen. Kommt es zu einem Verkauf, müssen die vorhandenen Schäden im Kaufvertrag ohnehin aufgeführt werden. Je eher man diese kommuniziert, desto bessere Chancen auf ein zufriedenstellendes Ergebnis hat man. Zudem kann es hilfreich sein, bereits eine realistische Einschätzung der zu erwartenden Reparaturkosten für Mängel mitteilen zu können.

Freundlich aber entschieden auftreten

Freundlichkeit und gegenseitiger Respekt sind die Grundvoraussetzung einer jeden Verhandlung. Das gilt selbstverständlich auch für den Autoverkauf. Trotzdem sollte man als Verkäufer gleichzeitig souverän und entschlossen auftreten. Hier kann das umgangssprachliche Pokerface über die eine oder andere Situation hinweghelfen. Emotionen haben hingegen bei Preisverhandlungen nichts zu suchen. Sie lassen uns spontane Bauchentscheidungen treffen und das ist meistens nicht gut.

Sich für den Verkauf Unterstützung holen

Wer in der Familie, dem Freundeskreis oder unter den Arbeitskollegen einen Autoexperten hat, der sollte diesen zum Verkaufstermin hinzu bitten. Mit seinem Expertenwissen kann dieser Bekannte bei der Verhandlung nützlich sein und die Vorzüge des Fahrzeugs gegenüber dem Verkäufer herausstellen. Außerdem hat man auf diese Weise direkt einen Zeugen an seiner Seite, falls es nach dem Autoverkauf zu rechtlichen Problemen kommt. Ganz ausschließen lassen sich spätere Beanstandungen durch Privatkäufer leider nicht. Wer das vermeiden möchte, der sollte seinen Gebrauchtwagen an einen gewerblichen Händler veräußern. Das reduziert ohnehin den im Vorfeld eines Autoverkaufs notwendigen Aufwand beispielsweise für das Erstellen von Inseraten und die Vereinbarung von Besichtigungen und Probefahrten.

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