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Finanzen & Börse

Bezahlen im Netz: Welche Zahlungsmethoden sind am sichersten?

Viele alltägliche Dinge spielen sich heutzutage vermehrt im Internet ab. Dazu gehört auch das Shopping. Eingekauft wird vorzugsweise im digitalen Kosmos. Orts- und zeitunabhängiger Zugriff, gigantische Auswahl sowie günstigere Preise sind unschlagbare Argumente für das digitale Kauferlebnis. Abgerundet wird das Online-Shopping durch eine einfache Zahlungsabwicklung, die über viele beliebte und sichere Dienstleister möglich ist.

Bezahlen in Online-Casinos

Meist werden Zahlungsdienste im Internet mit dem klassischen Online-Shopping in Verbindung gebracht. Dabei ist das Netz längst so facettenreich, dass auch viele verschiedene Dienstleistungen und Angebote in Anspruch genommen werden können. Einer der aufstrebendsten Bereiche ist ohne Zweifel die Glücksspielbranche, die spätestens seit dem neuen Glücksspielstaatsvertrag endgültig im digitalen Zeitalter angekommen ist. Ganz legal kann in Online-Casinos gezockt werden. Viele Menschen tun dies auch bereits. Für die benötigte Zahlungsabwicklungen sorgen sichere Zahlungsmethoden, die Spieler bei jeglichen Transaktionen maximal schützen.

Lohnen sich überhaupt Zahlungsdienstleister?

Bezahlt werden muss online auf jeden Fall. Aber muss die Zahlungsabwicklung zwingend über die Dienstleister erfolgen und lohnen sich die einzelnen Anbieter überhaupt? Von Zwang kann sicherlich keine Rede sein, dennoch sind die zahlreichen Vorteile nicht von der Hand zu weisen, was die Nutzung der sogenannten E-Wallets im Umkehrschluss zu einem Muss macht – natürlich im positiven Sinne.

So sind die gängigsten und beliebtesten Zahlungsdienste schnell eingerichtet und verlangen keinerlei Kosten. Sobald das eigene Bankkonto oder die Kreditkarte als Zahlungsquelle hinterlegt ist, ist der Einrichtungsvorgang bereits abgeschlossen und es kann fleißig im Netz geshoppt werden. Da fast jeder Händler, Dienstleister, Shop oder auch Game (Online-Games-Zahlungsmethoden) über ein breitgefächertes Zahlungsangebot verfügt, kann mit den beliebtesten Paymentservices flächendeckend bezahlt werden. Zudem gehören moderne IT-Sicherheit- und Verschlüsselungskonzepte zur Standardausstattung der einzelnen Dienste, was die persönlichen Daten vor Missbrauch schützt.

Hat man sich erst einmal alle Vorzüge vor Augen geführt, wird schnell deutlich, dass es sich durchaus lohnt, bei seinem Einkaufstrip im Internet auf Zahlungsdienstleister zu setzen. Doch welche Anbieter gehören nun zu sichersten und sind flächendecken vertreten?

PayPal

Die klare Nummer Eins ist und bleibt PayPal. Der Zahlungsdienst aus dem US-Bundesstaat Kalifornien gilt als Mitbegründer der Branche und hat seit seinem Markteintritt den Status als Platzhirsch inne. Es gibt kaum einen Shop oder Dienstleister im Netz, der ohne PayPal auskommt. Die Anmeldung und Einrichtung beim Branchengiganten ist dabei sowohl simpel als auch intuitiv.

Als Kunde registriert man sich ganz einfach mit der persönlichen E-Mail-Adresse, wählt ein Passwort aus und hinterlässt Bankdaten oder Kreditkarte – das war es auch schon. Die Daten werden von PayPal sicher verschlüsselt und müssen entsprechend nicht jedes Mal erneut eingegeben werden. Sollten dennoch etwaige Komplikationen auftreten, greift der interne Käuferschutz, der für die entstandenen Schäden aufkommt.

Beim Branchenprimus ist nicht nur die Registration kostenlos. Für Transaktionen, die innerhalb des Binnenraums der Europäischen Union erfolgen, fallen keine zusätzlichen Gebühren an. Das gilt sowohl für Überweisungen an Unternehmen oder Geschäftsleute als auch für private Geldgeschenke an Bekannte, Freunde oder Familie.

Klarna

Der schwedische Paymentanbieter Klarna hat sich im Laufe der vergangenen Jahren zu einem der wichtigsten Vertreter in den Branche entwickelt. Auch hier in Deutschland gehört der Anbieter mittlerweile zu den Big Playern. Das Unternehmen besticht aus technischer Sicht vor allem mit Flexibilität. Durch eine einfache API-Einbindung in die jeweilige Homepage können sich Online-Plattformen sehr dynamisch auf die Vorlieben und Präferenzen ihrer Kunden einstellen.

Verbraucher bekommen davon zwar nicht viel mit, profitieren dafür von einer innovativen und kostenlosen App, die als Schaltzentrale dient. Offene Rechnungen gehen über die App ein und können ganz einfach mobil bezahlt werden. Alternativ kann natürlich auch über Laptop oder PC der Browser genutzt werden, um Transaktionen via Klarna zu tätigen. Der schwedische Zahlungsdienstleister bietet seinen Kunden sogar Ratenkäufe an. Um diesen Service in Anspruch zu nehmen, bedarf es jedoch einer guten Bonität.

Alle weiteren Vorteile von Klarna in der Übersicht:

  • Absicherung für Händler und Kunden
  • Garantierte Zahlungssicherheit
  • Kein Ausfallrisiko
  • Schutz sensibler Daten
  • Keine Vorleistungen
  • Individuell festgelegtes Kreditlimit
  • Systematische Festlegung des Höchstbetrags

Google Pay

Es gibt kaum einen Bereich, in dem Google nicht tätig ist. Daher war es im September 2015 wenig überraschend, als der Techgigant seinen Markteintritt in den Zahlungsdienstsektor vermeldete. Im Laufe der Zeit hat sich Google Pay zu einer festen Größe in der Branche entwickelt. Der Paymentdienst stellt das kontaktlose Bezahlen für alle Smartphones und Tablets via App zur Verfügung, die über Android laufen. Ähnlich wie bei Klara gibt es aber auch eine Alternative per Browser.

Der Zahlungsdienst arbeitet eng mit dem gesamten Serviceportfolio des persönlichen Google-Kontos zusammen. Wer also bereits alle relevanten Daten und Informationen bei Google geparkt hat, kann mit wenigen Klicks im Internet bezahlen. Als Zahlungsquelle können Bankeinzug, Rechnung oder Kreditkarte dienen. Für das kontaktlose Bezahlen hat Google eine separate Schnittstelle für Banken installiert, mit der an der Kasse einfach per Smartphone oder Smartwatch gezahlt werden kann. Möglich macht das die NFC-Technologie, die mittlerweile in vielen Geschäften zugegen ist.

Apple Pay

Apple hat sein bekanntes Ökosystem mit Apple Pay nochmal deutlich aufgerüstet und seinen Kunden einen eigenen Online-Bezahldienst an die Seite gestellt, der über alle Endgeräte des Unternehmens genutzt werden kann. Ob mit iPhone, iPad, Apple Watch oder Mac – der Bezahlvorgang dauert nur wenige Sekunden und wird per verschlüsselten Zahlungsinformationen verarbeitet. Dadurch gewährleistet der US-Konzern, dass die sensiblen Daten sicher bleiben und geschützt sind.

Als Zahlungsquelle fungiert die Wallet-App. Wer hier bereits persönliche Zahlungsinformationen hinterlassen hat, kann diese automatisch in Apple Pay einspeisen. Es können dabei beliebig viele Kredit- und Debitkarten hinzugefügt werden. Ähnlich wie Google Pay setzt Apple bei seinem Paymentservice ebenfalls auf die NFC-Technologie, die Kunden das Bezahlen im stationären Handel ermöglicht. Das macht den Zahlungsdienst flexibel einsetzbar.

Welche weiteren Vorteile der Zahlungsdienst von Apple noch so parat hält, zeigt die folgende Auflistung:

  • Hohe Kompatibilität
  • Hohe Sicherheit durch Face-ID & Fingerabdruck
  • Simple und selbsterklärende Handhabung
  • Nutzung im Flugmodus und ohne Internetzugang möglich

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