Zielgruppenanalyse
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Zielgruppenanalyse: So lernt man seine Kundschaft kennen

Erfolgreiche Marketingstrategien basieren auf Inhalten, die die Wünsche der jeweiligen Zielgruppe berücksichtigen. Ohne über die spezifischen Begehren potenzieller Klienten zu wissen, ist es jedoch schwierig, relevanten Content für Ihre Zielgruppe zu erstellen. Deswegen ist die Zielgruppenanalyse ein wichtiges Werkzeug zur Ermittlung der individuellen Bedürfnisse Ihrer Klienten. Indem Sie sie anhand verschiedener Merkmale charakterisieren – von speziellen Präferenzen bis hin zu Werten – können Sie Ihre Zielgruppe sehr genau verstehen.

Auf dieser Grundlage wird der Inhalt optimal an potenzielle Kunden angepasst und hilft den unternehmerischen Tätigkeiten. Dies schafft Vertrauen und kann den Erfolg des Unternehmens nachhaltig beeinflussen. Mit Kenntnissen über Lebensstil, Kaufverhalten und Bedürfnisse können Inhalte an die Zielgruppe angepasst und für eventuelle Klienten in verschiedenen Phasen der Kundenreise konzipiert werden. So schaffen Sie einen langfristigen Mehrwert für Ihre Klienten und vermeiden unnötige Verluste.

Zielgruppenanalyse bedeutet Kundenzufriedenheit

Kundenzufriedenheit ist die Grundlage für unternehmerischen Erfolg. Um ein Höchstmaß an Kundenzufriedenheit zu gewährleisten, müssen Sie anhand einer Zielgruppenanalyse detaillierte Marktinformationen für das Erzeugnis oder das Serviceangebot ermitteln. Mit diesem Wissen kann ein Produkt / eine Dienstleistung profiliert werden, damit die Anforderungen der Zielgruppe durch Marketing besser verstanden und angesprochen werden können. Wenn Sie die Zielgruppe vor der Entwicklung des Produkts nicht analysieren, kann es schnell vorkommen, dass Ihre Idee die Zielgruppe nie erreicht.

Daher sollten Sie wissen, wer ihre Kunden sind. Wenn Sie beispielsweise wissen, welche Websites sie besuchen oder was sie in eine Google-Suche eingeben, sind Sie ihnen einen Schritt näher. Wenn Sie ebenso wissen, nach welchen Kriterien Sie Produkte auswählen und vergleichen, können Sie festlegen, wie der Inhalt Ihrer Website strukturiert werden soll. Daher sind alle Informationen, die Sie über Ihre Zielgruppe erfahren, Gold wert. Hier klären wir Sie Schritt für Schritt auf, wie Sie diese Sachverhalte durch Recherchen, Umfragen und Benutzerprofile erhalten.

Essentiell für jede Marketingstrategie

Argumente, Content-Marketing, Kundenansatz, Preisgestaltung, jede erfolgreiche Marketingstrategie benötigt eine eigene Zielgruppe. Ohne einige Anstrengungen wird es letztendlich zu nichts führen. In der Analyse der Zielgruppe können Sie sich über die Freuden, Probleme, Gewohnheiten und Wünsche Ihrer Targetgruppe informieren. Deshalb ist dies die Basis für den Erfolg jedes Unternehmens. Es reicht jedoch nicht aus, die Zielgruppe einmal zu definieren und sich dann darauf zu verlassen. Die Tatsache, dass die Zielgruppenanalyse ein fortlaufender Prozess ist, erklärt sich aus dem Sachverhalt, dass sich die Einstellung und das Verhalten der Zielgruppe im Laufe der Zeit ändern können.

marketingstrategie mit analyse der zielgruppe
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Die Begehren von heute sind nicht die Bedürfnisse von morgen. Außerdem können Sie nie genug Informationen über Ihre Zielgruppe sammeln. Daher ist es notwendig, diese regelmäßig zu analysieren und Änderungen der Bedürfnisse und Gewohnheiten frühzeitig zu erkennen. So können Sie Veränderungen erwarten und neue Trends rechtzeitig in die Unternehmensplanung einbeziehen.

Zielgruppenanalyse: Ein Beispiel

Eine Werbung für eine Yogamatte aus recycelten Materialien erscheint im Facebookfeed eines Mannes im mittleren Alter, der sich für Technologie interessiert und sich nicht für Yoga begeistern kann. Egal wie überzeugend gestaltet, die Werbebotschaft wird diesen Facebook-Nutzer nicht fangen. Die Gründe liegen auf der Hand: Der Inhalt fiel nicht in die Zielgruppe, weil sie nicht genau genug definiert wurde. Eine fundierte Analyse der Targetgruppe würde folgende Merkmale zeigen:

  • Frauen von 20 bis 35 Jahren
  • Mittleres und hohes Einkommen
  • Das höchste Bildungsniveau
  • Gesundheitsbewusst, sportbegeistert
  • Macht Yoga schon eine lange Zeit
  • Schätzt hochwertigen Produkte, die durch nachhaltige Produktion erhalten werden

Oder genauer:

Lisa ist 27 Jahre alt und arbeitet als Autorin in einer Agentur. Sie legt großen Wert auf nachhaltige Produkte, die auch in Bezug auf die Qualität überzeugen. Sie praktiziert seit einiger Zeit Yoga und möchte nun in eine hochwertige Yogamatte investieren, die ihren Wunsch nach anhaltender Entwicklung entspricht. Facebook nutzt sie seltener, verbringt aber oft Zeit auf Instagram und Pinterest. Mit einem tiefen Verständnis Ihrer Zielgruppe können Sie zielgerichtete Inhalte erstellen, die Ihre potenziellen Kunden tatsächlich erreichen können, anstatt auf das Rich-Content-Web zuzugreifen.

Denn wenn Sie die Bedürfnisse und Wünsche Ihrer potenziellen Kunden kennen, können Sie diese mit Ihrem Content genau beantworten – daher bleiben Ihre Inhalte relevant und stark in der Conversion.

Analyse mit Online-Tools

Im Internet finden Sie verschiedene Online-Tools, die die sogenannte Standort- und Zielgruppenanalyse erheblich vereinfachen können.

Analyse der Zielgruppe mit Software

Solche Tools liefern saubere Daten und analysieren die Zielgruppe für Sie, ohne dass Sie selbst umfangreiche Berechnungen durchführen müssen. Sie müssen jedoch auch den entsprechenden Preis zahlen. Wenn Sie diese Investition einsparen möchten, müssen Sie die Analyse selbst durchführen. Das ist nicht einfach und eine sehr schwierige Aufgabe. Dies ist jedoch mit den erforderlichen Informationen nicht unmöglich. Im Folgenden finden Sie einige Optionen, mit denen Sie die Nachfrage in einer Online-Umgebung ermitteln können:

  • Verwenden Sie Google Trends, um nach Trends und möglichen Suchanfragen zu suchen, die sich auf Ihre Branche oder Ihr Produkt beziehen. Das kostenlose Tool zeigt auch, wie groß das Suchvolumen nach gefundenen Ideen ist
  • Google Suggest ist ein Tool, auf das Sie bei der Recherche im Internet jeden Tag unfreiwillig stoßen: Es ist für die Suchvorschläge verantwortlich, die Sie erhalten, sobald Sie die ersten Buchstaben in die Google-Suchleiste eingeben. Geben Sie Ihren Produktnamen ein und sehen Sie, wonach andere in Bezug auf Ihr Produkt suchen
  • Schlüsselwortdatenbanken wie Sistrix zeigen das Volumen der Suche nach einem Wort an. Daraus können Sie durch entsprechendes Marketing ermitteln, wie hoch Ihr potenzielles Umsatzpotenzial ist

Diese Optionen helfen Ihnen jedoch in erster Linie bei Produkten, die im Internet verkauft werden. Für ein normales Geschäft oder eine ganz spezielle Branche bewerben Sie normalerweise nicht die Zahlen, die Sie bekommen. Die Markt- und Branchendaten, die Sie von Recherchen und Veröffentlichungen sowie von Büros, Branchen und Interessengruppen erhalten, sind für Sie viel wertvoller.

Entspricht die Zielgruppenanalyse der Zielgruppendefinition?

Der Unterschied zwischen der Bestimmung der Zielgruppe und der Analyse der Zielgruppe besteht darin, dass im ersten Fall eine Gruppe von Personen definiert und eingegrenzt wird, die mit dem Unternehmen verbunden sind. Die Analyse umfasst dagegen die Erfassung spezifischer, materieller und vor allem detaillierter Daten zu einer bereits bekannten Zielgruppe. Einfach ausgedrückt: Zuerst wird die Zielgruppe bestimmt, dann wird sie ständig analysiert. Ein Unternehmen, das seine Zielgruppe nicht kennt, kann sie auch nicht durchleuchten. Die Zielgruppenanalyse hilft dabei, ein Verständnis und einen tieferen Einblick in Ihre eigene Zielgruppe zu erlangen.

potentielle kunden analysieren
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Ein wichtiger Punkt bei der Analyse der Zielgruppe ist es, Trends und Veränderungen so früh wie möglich zu erkennen, um sofort reagieren zu können. Dies ist notwendig, um Ihre Zielgruppe immer vollständig zu verstehen und ihnen jederzeit exakt das anbieten zu können, was sie wollen. Darüber hinaus wurden neue Informationen erhalten und weniger offensichtliche Ähnlichkeiten und Probleme der Zielgruppe aufgedeckt, die nur durch eine genaue Analyse des Zustands festgestellt werden können. Im besten Fall wird die Analyse der Zielgruppe verwendet, um Wünsche vorherzusagen, von denen der Kunde nicht einmal weiß.

… ein B2B- oder B2C-Geschäftsmodell?

B2B steht für Business to Business und Angebote richten sich an Unternehmen. B2C bedeutet Geschäft mit dem Endverbraucher, hier richten sich die Angebote an Verbraucher und Einzelpersonen. Ein Unternehmen, das SEO-Tools an Internet-Marketing-Agenturen verkauft, ist beispielsweise eines der B2B-Unternehmen. Im Gegensatz dazu fallen Computerspiele für den Heimgebrauch in die B2C-Zone. Generell können wir sagen, dass B2B-Geschäftsmodelle viel individueller auf Kunden zugeschnitten sind als B2C-Geschäftsmodelle. Im Allgemeinen benötigen B2B-Geschäftskunden mehr Informationen als B2C-Kunden. Daher ist der Beratungsaufwand oft viel höher und das Vertrauen in den Lieferanten spielt eine große Rolle.

Nach der Definition eines Geschäftsmodells stellt sich die Frage: Wer ist der Käufer und wer ist der Benutzer des Produkts oder der Dienstleistung?

Es ist sehr wichtig, die richtigen Empfänger der geplanten Inhalte zu ermitteln. Treppenlifte werden zum Beispiel von älteren Menschen benutzt. Ihre Kinder kaufen sie jedoch oft. Daher ist es sinnvoll, informative Inhalte zu erstellen, die Kindern nützliche Informationen über die Aufzüge liefern und dort zu finden sind, wo sie sich befinden. Das Gegenteil ist zum Beispiel bei Kinderspielzeug der Fall. Hier werden Kinder über verschiedene Inhaltsformate kontaktiert. Käufe werden auf Drängen von Kindern durch die Eltern ausgeführt.

Welche (Online-) Marketingziele werden mit den zu erstellenden Inhalten verfolgt?

Sollte die Bekanntheit oder das Branding der Website gesteigert werden? Ist es sinnvoll, das Produktbild in eine bestimmte Richtung zu bewegen? Oder sollte zum Beispiel das Preisniveau für eine Dienstleistung gerechtfertigt sein? Links mit bestimmten Qualitätsmerkmalen oder Likes auf Facebook können ebenfalls Ziele sein. Im Voraus sollten diese Ziele realistisch definiert und besprochen werden. Marketingziele bestimmen zusammen mit der Analyse der Zielgruppe die zukünftige strategische Ausrichtung der Content-Marketing-Kampagne. Nach der Analyse der Grundbedingungen können Sie mit der Analyse der Zielgruppe beginnen.

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Heinrich Gellertshausen
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