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Finanzen & Börse

Paysafecard: Online-Zahlungen per Prepaid-Prinzip

Unsere Welt und unser Alltag befinden sich im stetigen Wandel, der vor allem durch die Digitalisierung und den technischen Fortschritt schneller von Statten geht, denn je. Etliche Angelegenheiten werden zunehmend mit Hilfe moderner Technik durchgeführt, die nicht selten über Smartphone und Tablet abgerufen wird. Das bezieht sich allerdings längst nicht mehr nur auf die Digital Natives, die bereits in die global vernetze Welt hineingeboren und ihr aufgewachsen sind. Auch die älteren Generationen greifen immer häufiger zu technischen Hilfsmitteln, wobei auch hier mobile Endgeräte auf dem Vormarsch sind. Besonders gut ist dies im Entertainment-Bereich zu erkennen, der mitunter am schnellsten wächst.

Auch hier sind Smartphone und Co. das Maß aller Dinge und konnten gestandene Unterhaltungsgeräte wie Spielekonsolen oder dem PC den Rang ablaufen. Von 6 bis 69 Jahren spielen in Deutschland laut Statistik 60% regelmäßig Games, wodurch der Altersdurchschnitt des deutschen Zockers auf mehr als 37 Jahre anstieg. In diesem Jahr haben rund 62,6 Millionen Menschen in Deutschland ein Smartphone, was bis 2023 um mehr als vier Millionen weitere Geräte anwachsen soll. Im Alter von 14 bis 39 Jahren, sind 94%-96% der Bevölkerung im Besitz eines entsprechenden Geräts.

Mit dem Aufhalten in der digitalen Welt, ändern sich auch die Ansprüche und Wünsche der Nutzer in aller Regelmäßigkeit. Eines der wichtigsten Themen dabei ist die Sicherheit im Netz, speziell wenn es zu Online-Zahlungen kommt, denn auch hier unterstreichen Statistiken eindrucksvoll die jüngsten Entwicklungen. Seit 1999 steigt der Umsatz des eCommerce hierzulande kontinuierlich an, der dieses Jahr stolze 97,4 Milliarden Euro beträgt – ein Plus von fast 11 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahr. Nur die Zuwächse von 2019 auf 2020 und 2020 auf 2021 waren größer.

Paysafe nutzt Prepaid-Methode

Da enorm viel Geld im Internet ausgegeben wird, wollen Kunden sich auf der sicheren Seite wissen, wenn es um Transaktionen geht. Die Auswahl an sicheren Methoden ist inzwischen recht vielfältig und die Dienstleister entwickeln ihre Systeme mit Hochdruck weiter. Eine Zahlungsoption, die dabei an Beliebtheit gewinnt, ist die Paysafecard. Sie basiert auf dem Prepaid-Prinzip und funktioniert vor allem schnell und sicher, da keine Bankdetails oder sensiblen Informationen eingegeben werden müssen. Akzeptiert wird die Guthabenkarte bei vielerlei Shops im Netz oder auch in Gaming-Stores wie im Playstation Network, bei Steam oder bei Xbox.

Doch auch in der iGaming-Branche werden die Karten gerne genutzt, sodass sich bei digitalen Spielbanken einige Anbieter als Paysafecard Online Casinos etabliert haben, die den Dienstleister zügig und unproblematisch annehmen. Der generelle Unterhaltungssektor sieht die Popularität der physischen Karten steigen, denn neben den erwähnten Akzeptanzstellen gehören auch Microsoft, Deezer, League of Legends, Epic Games und Roblox zu den Unternehmen, die die Zahlung mit der Paysafecard zulassen. Doch nicht nur die Auswahl zum Bezahlen ist groß, auch die Verfügbarkeit machen es so beliebt. Gekauft werden kann die Karte nämlich bei etlichen Läden wie Aldi, Edeka oder Rewe, aber auch Tankstellen, Elektrofachhändler und Kioske haben den Gutschein im Sortiment.

Die Nutzung ist im Anschluss bequem und unkompliziert. Mindestens 10 Euro kostet die Paysafecard, deren Preis vollständig als Guthaben genutzt werden kann. Bis zu 100 Euro an Wert können ausgewählt werden. Auf der Karte kann anschließend ein Code freigekratzt werden, der aus 16 Stellen besteht. Wird der Code bei den entsprechenden Händlern eingegeben, ist das Guthaben sofort nutzbar. Eine Registrierung bedarf es in den meisten Fällen nicht, denn bis zu einem Wert von 50 Euro bedarf es weder eines Kontos noch persönlichen Daten oder einer Kreditkarte.

Fazit

Die Paysafecard hat also einige gute Argumente, die von ihrer Nutzung überzeugen. Doch auch einige Nachteile lassen sich ausarbeiten, denn keine Form des Online-Payments ist optimal. Einer der offensichtlichen Nachteile ist die physische Karte an sich, denn sollte das Objekt verloren gehen, ist auch das gesamte darauf enthaltene Guthaben fort. Bei digitalen Optionen besteht meist die Möglichkeit, den Code erneut anzufordern oder herauszufinden – in diesem Fall nicht. Außerdem bedarf es einer gewissen Konzentration und Aufmerksamkeit, der 16-stelligen Ziffernfolge richtig einzugeben.

Auch Auszahlungen, wie sie im Bereich der digitalen Spielbanken häufig vorkommen, sind nicht einfach durchführbar. Da die Karte nur einmal verwendet wird, muss ein weiteres Konto eingetragen werden, auf das Rückzahlungen oder Gewinne gebucht werden können. Alles in allem ist die Paysafecard eine tolle Methode, Online Zahlungen vorzunehmen. Durch die Geschwindigkeit und bequeme Handhabung sind Transaktionen im Handumdrehen vollbracht. Auch in puncto Sicherheit weiß der Anbieter vollends zu überzeugen, auch wenn Nutzer kein Bankkonto führen. Da die Paysafecard auf dem Prepaid-Prinzip basiert, gibt es keine unerwarteten Rechnungen, monatliche Verträge oder andere Verpflichtungen.

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